Zurück in Frankfurt entstanden bis in die achtziger Jahre fein gemalte, jedoch den Duktus verneinende Bilder, deren Sujets sich in einer subtilen, monochromen Farbigkeit nahezu verlieren. Erst bei genauer Betrachtung wird man Abbildern gewahr, deren reales (und nicht selten gewalttätiges) Vorbild der Maler in aktuellen Zeitungen, Magazinen oder eigenen Fotografien fand. Eingebettet, voneinander getrennt, geschützt oder einen produktiven Dialog bildend, sind diese Figuren mit abstrakten Farbmodulationen zu mehrteiligen Bildfolgen vereint. Manche erfahren durch farbig gefasste Holzleisten eine durchaus inhaltlich zu verstehende Ergänzung oder Betonung.
So wird eine zum „Farbkreuz“ zusammengeführte 5-teilige Gruppe aus den Jahren 1981-1983 mit drei nach unten führenden Farbbahnen, die an die Ikonographie von Kreuzigungsszenen erinnern, verstärkt, oder der Künstler versperrt den suchenden Zugang des Betrachters mit weißen Leisten, die wie ein Zaun oder Gitter vor die Leinwände der im selben Zeitraum entstandenen Arbeit „Schwarz-Weiß (Für R.)“ gestellt sind. Ausgelöst durch diesen optischen Eingriff erfährt der Rezipient mit dem Abschreiten der Tafeln eine stakkatohafte Unterbrechung der Bildfolge, die ihn die beiden Motive als Teile einer filmischen Sequenz zum fortlaufenden Streifen ergänzen lässt. Ein Vorgang, den die schwarze Umrahmung und Unterbrechung der beiden Bildtafeln bereits impliziert. |